Was brauche ich wirklich?

Das Folgende ist eine persönliche Erfahrung. Andere haben sicherlich bessere Erfahrungen gemacht. Eins habe ich gelernt:

Von anderen Leuten irgendwann einmal Hilfe zu bekommen, ist vollkommen vergeblich. Menschen helfen einander nicht. Sie helfen sich nicht einmal selber.

Immer, wenn ich irgendwann einmal Hilfe von anderen brauchte, wurde ich enttäuscht. Deshalb habe ich bei mir manifestiert: Ich will mir von niemandem helfen lassen. Ich mache mein Ding selber. Ich brauche andere nicht.

Aber das ist falsch. Keine Hilfe annehmen ist falsch. Sich nicht anvertrauen ist falsch. Sich schweigsam zurückziehen ist falsch.

Den Menschen schon von vornherein die Fähigkeit zu helfen abzusprechen ist falsch.

Was gut sein kann, ist die Kommunikation, sich einem anvertrauen, ihn fragen und ihn um Rat zu fragen. Sich auszutauschen und sagen: „Hey, was meinst Du dazu?“ Das kann einen selbst schon total befreien.

Wichtig ist, dass Du das im Vertrauen machst und dass Du dem anderen auch die Kompetenz zusprichst, dass Dein Thema von ihm/ihr auch vollständig aufgenommen und verarbeitet wird. Mach das. Das ist wirklich wichtig.

In diesem Fall gilt: Schweigen ist Silber, aber reden ist Gold. Nichts muss bleiben, alles kann neu gesetzt werden. Das Schachspiel wird neu aufgesetzt.

ALLES IM LEBEN KANN NEU GEFORMT WERDEN.

Du bist Dein eigener Schöpfer und Du kannst schaffen, kreieren, neugestalten, umbauen, Dein Leben wieder neu anfangen, und vor allem: Befreien.

Kluge Menschen machen das 2 bis 3 Mal im Leben und haben dann das Richtige für sich gefunden.

Die beste Möglichkeit, dies zu erkennen ist folgender Trick: Du stellst Dich wie eine zweite Person neben Dich selbst. Als Beobachter. Dann fragst Du Dich: „Hey, was macht der Typ da eigentlich?“ Was sind seine Beweggründe, was ist sein Geschäft, was wurschtelt dieser Typ denn die ganze Zeit rum? Und dann schaust Du Dir zu.

Dann bist Du kritisch zu Dir selbst, und fragst Dich: „Was brauche ich davon und was kann weg?“ Und dann weg mit dem unnötigen Zeugs. Befreien.

Und die wichtigste Frage von allen ist diese: „Würde ich mein bester Freund sein wollen?“ Willst Du Dein Freund sein?

Wenn nein? Warum nicht? Was mache ich falsch? Was kann ich daran ändern, dass ich mein Freund sein will. Dann mache das. Ändere Dich. Lege Dein Schachspiel neu auf.

Also: Liste her, Block und Bleistift und dann wird aufgelistet:  Brauch ich – Brauch ich nicht. Du wirst sehen. Das ist wirklich toll.