Ich bin mir bewusst

Die erste Frage lautete: Was ist Glück überhaupt…

Es ist ein Unterschied, ob ich Glück im Spiel habe oder Glück erlebe. Beides hat miteinander nichts zu tun. Das ist aber ein Thema, in dem, wer es anstrebt, sein ganzes, gesamtes Leben damit beschäftigt sein wird.

Das ist zum einen unglaublich komplex und unglaublich viel verzweigt, aber es ist eigentlich die einzige mögliche intelligente Lebensform, die man wählen kann.

Jede andere Weise zu leben, ist die pure, reine Zeitverschwendung, Verschwendung dieses wunderbaren Phänomens, in dem wir uns befinden, das Leben heißt.

Die Vorstellung, in diesem Universum die Möglichkeit zu haben dies alles live zu erleben, das Leben zu erleben. Das ist etwas so Einzigartiges und Großartiges, dass jede Sekunde Sorge und Nöte, die man erlebt, pure und reine Verschwendung ist.

Menschen kommen nicht von alleine darauf, sie wurschteln sich durch einen Berg an Organisationen und Stress und Streit, um sich von einem Tag zum anderen zu retten. Sie merken nicht einmal, dass sie leben.

Wenn die Pandemie ausbricht, dann rennen sie in die Geschäfte und plündern das Klopapier, weil sie Angst haben, dass sie nicht kacken können. So klein denken sie.

Wenn man im Glück ist, dann denkt man nicht klein, dann kommt man nicht mal mehr in die Ebene runter, sich um so etwas zu kümmern.

Glück ist eine philosophische Gedankenform, die einen ständig, täglich herausfordert, die man niemals vollständig erreicht und an der man sein Leben lang wächst.

Und viele Religionsstifter und Philosophen haben sich die Zähne daran ausgebissen, das anderen Menschen zu vermitteln.

Die Religionsstifter haben einfach einen Gott davorgeschoben und gesagt: Wenn Du an ihn glaubst, dann ist alles gut. Blödsinn.

Der Mensch braucht zum Glück keinen Krückstock, um Glück zu erleben. Er braucht ein Rückgrat. Er muss von alleine stehen.

Philosophen haben Weltbilder erschaffen: Nietzsche, Marx, und viele mehr. Doch die Umsetzung war Mist. Die Nazis und Kommunisten sind kläglich gescheitert.

Der einzige, dessen Philosophie wirklich noch Hand und Fuß hatte, war Buddha.

Wirklich tolle Gedanken, wirklich großartige Ansätze. Doch auch er, mit seiner Erleuchtung und mit den Wiedergeburten, mit den Meditationen, nee, um Glück zu erlangen, braucht es keine Mechanik oder Spielregeln, oder wochenlange Versenkung. Da ist der Buddhismus im Laufe der Zeit wieder zur Religion geworden.

Nein, es geht ohne Religion und ohne philosophische Spielregeln. Einfach nur Bewusstsein.

Ich bin mir bewusst.

So geht es erstmal los. Und von da an, von diesem Schritt an, ist das Glück am Start und es macht sich in Deinem Leben breit.

Und alles, was danach kommt, ist eine Selbsterfahrung. Es braucht keinen Lehrer und keine Regeln. Und es wird am Anfang überhaupt nicht funktionieren.

Man braucht 30 Kontrollschleifen und jeder Erfahrung macht die Schleife etwas langsamer. Dass man dann so leuchtet, wie der Buddha, das ist Blödsinn.

Doch die Vorstellung ist schön. Natürlich wirst Du nicht so leuchten, wie ein Glühwürmchen. Aber die Vorstellung, als würdest Du innerlich leuchten. Die ist schön. Diese Vorstellung kann Dich stärken und beflügeln.

Denke Dich leuchtend.